Andreas Huber

Koordinator des Projekts "Musikspiegel" an der Universität Zürich

Andreas Huber
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Die Ausstrahlung für diesen Beitrag startet am Sonntag, 28. Mai 06:42.   Bis zur Ausstrahlung sind es noch ...
Andreas Huber ist Koordinator des Projektes Musikspiegel der Universität Zürich. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Healthy Longivity Center des Zentrum für Gerontologie hat er seinen Forschungsschwerpunkt im Bereich Musik und Demennz.

Andreas Huber

ist Koordinator des Projektes Musikspiegel der Universität Zürich. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Healthy Longivity Center des Zentrum für Gerontologie hat er seinen Forschungsschwerpunkt im Bereich Musik und Demenz.

"Ein Musikspiegel ist eine Auflistung von kurzen aufgeschriebenen Lebensmomenten, erzählt in den  eigenen Worten des Menschen mit Demenz. Diese sind verknüpft mit Geräuschen und Musikstücken, welche mit den Lebensepisoden in einem individuell bedeutsamen Zusammenhang stehen und positive Erinnerungen auslösen.

Akustisch-biographische Musikspiegel für Menschen mit Demenz

Erinnerungen sind ein grosser Teil dessen, was wir sind. Musik und biographisch bedeutsame Geräusche (beispielsweise Meeresrauschen) können ein Zugangs-Schlüssel und eine Art Antenne für Menschen mit Demenz darstellen. Nicht nur die Person selbst kann so zu ihren eigenen Erinnerungen und Emotionen vordringen, sondern auch Drittpersonen können diese individuell bedeutsamen Geräusche und Musikstücke dazu nutzen, einen Zugang zu der Person zu erhalten.

Mittels sogenannter «Musikspiegel« soll Menschen mit Demenz Kommunikation ermöglicht sowie ein Wohlgefühl des Selbst durch Reminiszenz früherer Erlebnisse bewirkt werden.

Die Studie ist abgeschlossen und die Resultate zeigen, dass die Musikspiegel-Mehtode das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz deutlich steigern kann: sowohl Alltagssituationen als auch bei herausforderndem Verhalten wie Unruhe, Apathie oder Aggression. Darüber hinaus konnten auch mittelfristige positive Effekte ausgemacht werden: So verringerten sich während der Intervention depressive Verstimmungen und abweichende Bewegungsmuster. Doch nicht nur die Patientinnen und Patienten profitierten: Auch die Grundstimmung von Betreuungs- und Pflegepersonen verbesserte sich, während das akute Stressempfingen sank. Darüber hinaus stieg die wahrgenommene Nähe zwischen den Betreuungs- und Pflegepersonen und den an Demenz erkrankten Menschen."

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Ein Kommentar

  • Die Wirkung von Musik oder* und Geräuschen beeindruckt und fasziniert mich immer mehr. Ich erwähne zum wiederholten Mal gemachte Erfahrungen, die ich schon vor langer Zeit gemacht habe. Diese haben mich derart beeindruckt, dass ich diese nicht mehr vergessen werde.
    Ein Beispiel: Eine engagierte Mitarbeiterin in einem Seniorenheim hat in die Arbeit CDs mit Musik der Zeit von 1930 – 1960iger Jahre. Wir haben vereinbart, dass sie langsam ausprobieren soll, welche Wirkung bzw Auswirkung die Musik auf die Bewohner hatte. Wir waren damals sehr freudig überrascht, welche beruhigende und auch belebende Auswirkung diese auf die Bewohner hatte.
    Der Musikspiegel, so meine ich, kann einen Mehrwert für Pflegende und Menschen trotzDem sein, da damit die Lebesqualität verbessert werden kann.

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