Cristina De Biasio

Verein mosa!k

Cristina De Biasio
Interview
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Die Ausstrahlung für diesen Beitrag startet am Freitag, 17. September 10:00.   Bis zur Ausstrahlung sind es noch ...
Das Herz von Cristina De Biasio schlägt besonders für jung- und frühbetroffene Menschen mit Demenz. Als Geschäftsführerin des Vereins mosa!k organisiert sie vielfältige Aktivitäten und Selbsthilfegruppen.

Biografie

Mein Name ist Cristina De Biasio Marinello. Ich bin 52 jährig und lebe und arbeite im Osten der Schweiz, in St. Gallen.
Im Februar 2016 habe ich zusammen mit meiner Kollegin Ulla Ahmann den Verein mosa!k initiert, gegründet und die letzten Jahre aufgebaut und entwickelt. mosa!k ist ein Verein, der sich dafür einsetzt, das jung- und frühbetroffene Menschen mit Demenz sinnstiftende Tagesstrukturangebote zur Verfügung stehen, niederschwellig, unkompliziert, alltagsnah und vor allem am Bedarf und an den Bedürfnissden der Betroffenen orientiert.

In den letzten fünf Jahren durfte so manches entstehen: unterstützte Selbsthilfegruppen für Betroffene, eine Tagesstrukttur für junge Betroffene, verschiedene Bewegungs- und Sportangebote, Museumsnachmittage, Werkstatt-Tage, eine Gruppe für «young-dementia-carer» etc..

Ein spezieller Fokus, welcher mosa!k von Beginn an verfolgte: die Angebote sollen in Zusammenarbeit und im Dialog mit interessierten Betroffenen und deren Angehörigen entwickelt werden. Es war und ist mosa!k ein grosses Anliegen, Betroffene von Anfang an als Mit-Gestaltende in unsere Projektarbeit einzubeziehen, dies ganz im Sinne von «nicht über Betroffene sondern mit ihnen reden». Im Rahmen der intensiven Aufbauarbeit der letzten fünf Jahre wurden deshalb immer wieder Treffen mit Betroffenen und Angehörigen durchgeführt, in welchen die Bedürfnisse der Zielgruppe abgeholt und danach in den weiteren Entwicklungsprozess integriert wurden.

Ich freue mich sehr, was mit der Unterstützung von so vielen engagierten Menschen in den letzten Jahren gewachsen und entstanden ist. mosa!k ist ein kleines aber feines und gut vernetztes Steinchen im grossen Supportgefüge, auf welches jung- und frühbetroffene Menschen und ihre Familiern angewiesen sind.

Kontakt: cristina.debiasio@mosaik-demenz.ch
www.mosaik-demenz.ch

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9 Kommentare

  • Gisela

    Sehr geehrte Frau Dr Biasio
    Ich finde Ihre Arbeit sehr gut. Die Demenzkranken Menschen mit einbeziehen ihr Leben zu unterstützen und zwar miteinander und nicht über sie Entscheidungen treffen.
    Es gibt bei den anonymen Alkoholikern (AA), Alanon das ist die Gruppe für Angehörige von Alkoholikern und Alateen die Gruppe für die Kinder von Alkoholikern. So etwas umgesetzt auf Demenz erkrankte Menschen ist doch sehr wichtig. Es gibt auch ein Dorf , da wurde im Fernsehen Mal ein Bericht drüber gemacht, da wurden die Menschen die an Demenz erkrankt sind vollkommen integriert sie könnten einkaufen auch wenn sie nicht mehr wussten wo sie wohnen gab es Hilfe. Feste wurden miteinander gefeiert und jeder hatte so eine Aufgabe um am Leben teilzuhaben und das fand ich sehr gut. Es waren zwar ältere Menschen aber auch da gehört es dazu das sie integriert werden und zwar auch ausserhalb von behinderten Werkstätten sondern auf der Arbeitsstelle wo sich der erkrankte Mensch auskennt das da die Kollegen und die Chefs unterstützen und geduldig sind. So wie bei einer Wiedereingliederung das wäre doch schön Klasse und zwar nicht als unnütz sondern wichtig und wertschätzend akzeptiert.
    Lieben Dank für dieses wertvolle und anregende Interview. Ich arbeite seit 36 in der Altenpflege und liebe es wertschätzend und liebevoll auch die Demenzkranken Menschen zu aktivieren und ihnen noch einiges zu zumuten und auch dadurch wieder ein Selbstwertgefühl zu fördern.
    Lieben Gruß Gisela

  • Irmgard Motschmann

    Herzlichen Dank für die Offenheit und die wunderbaren Einblicke in die Arbeit vom Verein mosa!k. Auf der Suche nach einem neuen Beschäftigungsfeld hat mich das Interview sehr bestärkt, in die Arbeit mit Demenzkranken Menschen zu gehen. Darüberhinaus liegt der Wunsch nach einer mehr wärmenden, zuhörenden und entschleunigten Gesellschaft auch mir sehr am Herzen. Ich wünsche weiterhin ein gutes Gelingen für mosa!k und für alle Mitwirkenden.

    Mit lieben Gruß Irmgard

  • Sabine Link-Kreuter

    Fühlte direkt eine Verbindung.
    Sowohl von der Haltung als auch von der Sprache.
    Danke, für diesen wertvollen Beitrag.

  • Hallo lieber Michael,
    ich habe heute alle drei Interviews gesehen und war sehr beeindruckt! Als erstes ist mir aufgefallen, dass Du Dir sehr, sehr viel Mühe gegeben hast. Es sieht alles sehr schön und professionell aus !
    Ich hatte keinerlei Probleme, die Interviews in ihrer vollen Länge zu verfolgen – es war immer berührend, spannend, interessant und inspirierend. Herzlichen Glückwunsch zu diesen gelungenen Interviews ! Ich bin sehr gespannt auf die nächsten!
    Herzliche Grüße
    Elke

  • Norbert Brömmel

    Hallo Frau De Biasio Marinello, danke für die wundervolle Schilderung. Jetzt schwingt ein wenig Sarkasmus mit, aber es ist schon interessant zu hören das auch in der Schweiz das Geld in diesem Bereich fehlt. Ich wünsche Ihnen und Uns allen das sich dieser Problem schnell lösen lässt. Nur Strategien auf dem Papier die völlig unterfinanziert sind helfen langfristig nicht weiter. Ich wünsche ihnen und ihren Mitstreitern noch viel Erfolg.

  • Marion Natascha Wilk

    Wieder eine tolle und beeindruckende Frau. Ein ganz wundervolles Projekt. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich tatsächlich noch nicht damit beschäftigt habe, mit dem Thema Demenz in jungen Jahren. Ich habe auch hier bei mir im Umkreis noch nichts darüber gehört. Das werde ich jetzt ändern. Vielen Dank für die Anregung.
    Zum den Interviews möchte ich eines anmerken. Immer wenn Du sprichst, ist alles klar und deutlich, spricht dein Interviewpartner/in, dann rauscht das Mikro. Für mich persönlich ist es dann anstrengend zum Zuhören.
    Alle drei Interviews heute waren sehr kurzweilig und super interessant. Vielen Dank hierfür.

  • Cecile Kuhn

    Eindrücklich, was für eine wunderschönen und wertschätzenden Ort sie erschaffen haben.
    Danke für die Ideen und die Inspiration durch ihr Interview.

  • Renata

    Danke Christine für Ihr lebendiges offenes Mitteilen. Ihre Arbeit mit dem, am Mosaik wird eine wunderschöne Rosette durch die Licht und Freude kommen.
    Habe Ihnen sehr gerne zugehört.

  • Antje Hirt

    Liebe Christina,
    Ich darf ja mosaik schon seit Beginn im facebook verfolgen. Was ihrvda geschaffen habt ist grossartig und ich wünsche euch sehr, dass ihr nach dem temporären Ort ein wunderschönes neues Zuhause findet und dass die Finanzierung weiter gelingt!
    Herzlichst Antje

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