Hans-Robert Schlecht

RosenResli - Kultur für Menschen mit Demenz

Hans-Robert Schlecht
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Die Ausstrahlung für diesen Beitrag startet am Sonntag, 28. Mai 06:58.   Bis zur Ausstrahlung sind es noch ...
Hans-Robert Schlecht ist Initiator und Gründer der Initiative "RosenResli- Kultur für Menschen mit Demenz" mit Sitz in Stuttgart. Mit seinem Sohn Florian entwickelte er ein für Deutschland damals neuartiges Projekt der kulturellen Begegnung für mehr Lebensqualität für Menschen mit Demenz.

Hans-Robert Schlecht

ist der Initiator und Gründer der Initiative RosenResli- Kultur für Menschen mit Demenz mit Sitz in Stuttgart. Inspiriert durch die Demenz seiner Mutter, die er über viele dieser Jahre begleitete, und Kontakte zu Vordenkern wie Dr. John Zeisel in den USA ("Artists for Alzheimers" etc), entwickelten sein Florian und er vor über 15 Jahren ein für Deutschland damals neuartiges Projekt für mehr Lebensqualität für Menschen mit Demenz. Geholfen wird hier allen Betroffenen und deren Angehörigen, ihr Leben in Würde zu leben, sowohl in Pflegeeinrichtungen, Wohngruppen als auch in der Familie.

RosenResli schöpft bestehende kulturelle Ressourcen in der Kulturlandschaft und unterstützt engagierte Partner der Wohlfahrtsverbände, Träger der Pflegeheime und Kirchen. RosenResli organisiert und konzipiert dazu individuelle Programme: Museum, Theater, Konzert, Oper, Ballett, Gottesdienste, Lesungen und Sinnesgärten werden von Menschen mit Demenz in fürsorglicher Begleitung besucht.

Neben der positiven Auswirkung auf die Stimmung, die manchmal für Stunden oder Tage anhält, zeigen die Führungen, dass die Demenz, welche oftmals die Fähigkeiten der Betroffenen so vielfältig einschränkt, manchmal auch tiefliegende Fähigkeiten, wie Deutungs- und Ausdrucksvermögen, die bis dahin verborgen waren aktivieren kann und wieder lebendig werden lässt.

Wenn Sie diese Menschen dort, wo sie leben an einem ganz gewöhnlichen Tag getroffen hätten, hätten Sie sie wohl lange nicht so überzeugt und ausdruckssicher erlebt, wie jetzt im Museum. Demenz raubt keine Erinnerungen, unsere Erinnerungen sind alle gespeichert. Demenz betrifft nur jenen Teil des Gehirns, der auf Erinnerungen zugreift; es ist, als ob man die Erinnerungen in einen Tresor gesteckt hat und dann den Schlüssel verloren hat. Die Emotionen jedoch sind immer da.

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Ein Kommentar

  • Andrea Stix

    Aus der eigenen Erfahrung ist was Großartiges entstanden mit und für Menschen mit Demenz. Danke für dieses berührende Interview!

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