Michael Beilmann
Würde Impulse – Magazin zur Selbstwirksamkeit
Biografie
Wer bin ich?
Geboren in Bochum, Pate und Mentor verschiedener „Kinder“. Obwohl mir die analoge Welt sehr vertraut ist, schaue ich weniger retroromantisch zurück, sondern konstruktiv auf die neuen digitalen Möglichkeiten. Ich sehe mich als „Possibilist“ (Möglichmacher), der weniger nach einem „Warum“ fragt, sondern durch intensive Auseinandersetzung erste Antworten auf neue „Wozu-Aspekte“ des Lebens findet. Seit über 20 Jahren nutze ich empathischen Pragmatismus, um den Herausforderungen des Lebens auf die Spur zu kommen. Hinhören, sortieren, nachfragen und strukturieren hilft mir genauso wie die Verschriftlichung meiner Innenwelten.
So durfte ich in mehreren beruflichen Feldern arbeiten, verschiedene Projekte und Startups realisieren und auch verschiedene Veröffentlichungen herausbringen. So ist mein persönlicher Wandel der Ursprung für strukturelle Veränderungen. Mein Fundament hierzu wurde vor einigen Jahren dieses „Fluidum Würde“, das mich den Menschen und weniger die Funktion und Rolle in den Blick nehmen lässt.
Nach Ausbildung und Studium beschäftige ich mich als Social Marketer. Dort verbinde ich schon seit mehr als 20 Jahren Ökonomie und Ethik miteinander. So habe ich in Nonprofit-Unternehmen, bei Marktführern, im Interim und auch mehr als 12 Jahre in verschiedenen Führungspositionen gearbeitet. Vor fünf Jahren durfte ich den Würdekompass (mit)begründen und auch als Vorsitzender den Aufbau voranbringen. Verschiedene Bücher habe ich verfasst und bin seit 2021 Herausgeber der „Würde Impulse – dem Magazin zur Selbstwirksamkeit“. Alles weitere zu mir in den Rollen des Prozessbegleiters für KMU und Einzelpersonen auf www.michaelbeilmann.de, www.wuerde-impulse.de, www.wuerdekompass.org.
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4 Kommentare
In der Demenz ändert sich das Bewusstsein, aber nicht reduziert im Sinn von Descartes „Cogito ergo sum“ also wenn das Vergessen beginnt, bin ich dann vielleicht niemand? Sondern weitergedacht: Auch ohne logisches Denken bin ich ein wunderbares Geschöpf Gottes. Muss denn alles logisch sein? Die Anderswelt öffnet uns die Augen für eine Welt der Mehrdimensionalität in der die Würde ein Grundpfeiler ist.
Im Laufe der 12jährigen Pflege ist schon bald ein interessantes Phänomen aufgetreten: Es ändert sich nicht nur die Persönlichkeit des Gefühlsaktiven sondern auch des Betreuenden; und das nicht nur im Erlernen der Geduld sondern bei tiefer Empathie hat sich die Anderswelt geöffnet bis zum
„Ich erkenne mich in Dir !“.
Das spiegelt auch die Würde und verändert nicht nur die Einstellung zur Anderswelt, hilft beim Verstehen in der Interaktion, selbst wenn die Sprache verlorengeht und stärkt auch gegen Intoleranz bei originellem Verhalten in unserer Welt.
Wie wird der Mensch sich bewusst ?
Dessen?, „Ich lebe jetzt und was habe ich für eine Aufgabe hier auf Erden.?“
Michael Beilmann sagte u.a.
„So etwa ab 40 Jahren wird der Mensch durch seine ersten Krisen sich bewusst“.
Ich kenne Menschen bei denen ist das nicht so wahrnehmbar , eingetreten.
Da sind andere „schuld“ an dem „wie ich bin“
Was geht denen ab? Oder liegt das an meiner Wahrnehmung?
Ich ertrage diesen Beitrag nur häppchenweise 😄 immer wieder stoppe ich und rege mich auf, drücke wieder auf „Play“, wenn ich mich abgeregt habe. Vorteile einer Pandemie und eines Online Symposiums? 😅
Auch ich bin den Verfasser:innen unseres Grundgesetzes sehr dankbar für diesen ersten Grundsatz – eben WEIL Würde subjektiv ist und dieser Umstand eigentlich danach schreit, das wir das Individuum mit einbeziehen und ggf. danach befragen. Für Menschen, die sich darüber noch keine Gedanken gemacht haben oder keine mehr machen können oder wollen, brauchen wir einen allgemeinen Rahmen, Konsens darüber, was die meisten Menschen in unserer Gesellschaft darunter verstehen. Das ist dann aber keine Einladung, sie als Objekt zu behandeln – wie es derzeit sehr oft passiert und weshalb die eigentlich lt. Grundgesetz „unantastbare Würde des Menschen“ ständig – auch bei uns – angetastet wird (ich empfehle dazu auch F. v. Schirach).
Würde hat m. E. sehr viel mit menschlichen Bedürfnissen zu tun (wobei ich Tiere da gar nicht komplett ausschließen würde und es sich damit eigentlich erübrigt, den Begriff an einem Identitätsbewusstsein festzumachen). Ich habe es oft erlebt, dass Menschen, die in großem finanziellen Reichtum leben, es als würdelos empfinden, in eine kleinere Wohnung ziehen zu müssen. Andere Menschen empfinden es als würdelos, sich den Hintern abputzen zu lassen, wenn sie es selbst nicht können … möchten es aber, dass es jemand tut, wenn sie in die Situation kommen. Da verschiebt sich dann auch etwas. Was man sich früher nicht vorstellen konnte (mit dem Blick von außen), wird plötzlich zu einem Bedürfnis und damit zu einer Bitte und würdevollem Erleben. Und dann gibt es natürlich auch Menschen, die es als würdelos empfinden, einem anderen Menschen den Hintern abzuputzen, es dann aber doch tun, weil es der Hintern eines geliebten Menschen ist. Ich denke übrigens, dass das Bewusstsein über diesen Umstand u.a. bei Gerald Gerald Hüther sehr viel Dankbarkeit entstehen lässt, gegenüber Menschen, die damit grundsätzlich kein Problem haben (Pflegeberufe).
„Würde fängt da an, wo Identität aufhört“ habe ich bisher nicht linear verstanden, sondern, dass das Identitätsgefühl oder -bewusstsein in den Rahmen der Würde eingebettet ist und beides wiederum in einen Rahmen des Seins. Und wenn ich schon dabei bin: Das Sein ist eingebettet in eine intakte Natur.
Den Ansatz „Selbstwirksamkeitslabore“ zu etablieren, statt Weiterbildungszertikikate für einen Würdekompass auszugeben, verstehe ich. Trotzdem würde ich lieber mehrere Wege parallel gehen wollen, um das Thema als Selbsterfahrung stärker ins Bewusstsein der Menschen in unserer Gesellschaft zu bringen. Ich habe bspw. kürzlich einen zertifizierten Stressmanagement Kurs kritisch beäugt und wurde positiv überrascht. Informationen, die Menschen über sich selbst erhalten und begleitet selbst erleben können, tragen sie oft auch in ihre Arbeitswelt hinein. Und so gibt es bspw. heute auch wieder Oberärzte, die sich weigern, mit einer Software auf ihrer Station zu arbeiten, die sie über die tägliche Auslastung informiert.
Einmal mehr möchte ich Michael Hagedorn für seine Art danken, den Raum für die Interviews zu gestalten, weg von Begriffen und Antworten, die praktisch nicht halten, was sie theoretisch ausdrücken und den Kreis eher einengen, als in diesen einzuladen. Ab der Mitte konnte ich dem Interview dann auch entspannt lauschen. Danke dafür 😇
Anmerkung: Die Fotos von den Kindern auf der Müllhalde verbinde ich übrigens mehr mit „Stolz“ – meine Interpretation.