Ulrich Fey
Demenzclown und Autor
Ulrich Fey
„Aus der Perspektive eines Clowns sieht die Welt anders aus. Clowns sind immer mit dem, was gerade ist. Sie sehen in jedem Menschen zuerst dessen Potenzial. Sie gehören auch keinem System an, das sie instrumentalisieren könnte. Und: Sie bewerten nicht. Es ist ihnen gleich, wer gerade oben ist oder unten, ob etwas gelingt oder nicht. Hauptsache, sie haben Spaß. Wer will, kann also eine Menge profitieren von der Art, wie Clowns die Welt betrachten.
Clown Albert im Seniorenheim
Er kommt meist langsam, aber nicht lautlos. Singen und Pfeifen sind Albert ein großes Vergnügen. Das gefällt auch denjenigen, die er regelmäßig besucht: vornehmlich Bewohnerinnen, die sich im Altenheim auf den „jungen Mann“ freuen (es kommt halt auf die Perspektive an). Ältere Damen singen gern. „Kein schöner Land“ zum Beispiel, aber auch „Lilli Marleen“ hat ihre Freundinnen und Freunde. Doch Albert kann noch mehr: Gedichte aufsagen zum Beispiel. Im Winken ist er auch große Klasse. Manchmal hört er aber auch nur zu oder hält einfach die Hand. Das freut demenziell eingeschränkte Menschen, denen Albert sich ganz besonders widmet.“
Ulrich Fey ist für Begegnungen mit Albert, für Fortbildungen und Vorträge buchbar.
Vita
- 1957 geboren in Duisburg und 1975 ebendort Abitur,
- Anfang der achtziger Jahre 1. und 2. Staatsexamen in den Fächern Sport und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien,
- dann Redakteur in Göttingen und Frankfurt (F.A.Z) bis 1996,
- lebt in Friedberg (in der Nähe von Frankfurt), Vater eines Sohnes.
- Künstlerische Laufbahn
- Seit 1991 Workshops u.a. bei Anna Borreda, Peter Shub, Keith Johnstone, Gerry Flanagan, Jango Edwards,
- 1994 bis 1998 Mitglied der Theatergruppe Rohbau,
- Sommer 1997 und Sommer 1998 Mitglied im Circus Sapperlot / Freiburg,
- 1996/97 Vollzeit-Ausbildung an der Schule für Theater, Tanz und Komik, Hannover, Abschluss als staatlich anerkannter Clown,
- seit März 1998 Arbeit als selbständiger Künstler,
- Auftritte u.a. Schmidt’s Tivoli Hamburg, Gallus-Theater Frankfurt, GOP Hannover,
- von 1999 bis 2005 mit der Theatergruppe Kahè und dem Stück „Deckname Gretchen“, einer Burleske auf Goethes Faust, Touren durch ganz Deutschland,
- seit Mai 1999 regelmäßig Leitung von Clownkursen,
- seit November 1999 Mitglied der Clown-Doktoren, Wiesbaden,
- seit Oktober 2003 als Clown Albert regelmäßig in Altenheimen unterwegs,
- Gründungsmitglied des Vereins „BuBuBü – Clowns in der Klinik und in Seniorenheimen“, der alle anderthalb Jahre ein bundesweites Fortbildungstreffen organisiert,
- seit Juni 2007 Fortbildungen „Humor und Gelassenheit in Pflege und Betreuung“.
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3 Kommentare
Großartige Sichtweise! Die Menschen stehen im Mittelpunkt! Ehrlich – alles darf, nichts muss sein!
Eine anspruchsvolle Tätigkeit, die ein hohes Maß an Respekt und Einfühlung im Umgang mit Distanz und Nähe erfordert. ich bin sehr beeindruckt.
Danke für den lieben Gruss lieber Ulrich
dein Interview hat mich wieder einmal mehr zu mir geführt. und Auch ich Entdecke beim Dir zuhören- wo ich noch tiefer Atmen darf. und das Tempo reduzieren.
ich freue mich wenn wir uns irgendwann wieder begegnen.
bis dahin durch das Telefon, und eine Seifenblase in deine Richtung pustend
sei herzlich gegrüsst
Lisa