Astrid Heller

Demenzaktivistin und Architektin

Astrid Heller
Interview
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AUDIO - Interview
Die Ausstrahlung für diesen Beitrag startet am Mittwoch, 5. Juni 13:00.

 

Bis zur Ausstrahlung sind es noch ...

Als dieses Interview entstand, lebte Astrid Heller schon über 20 Jahre selbstbewusst und lebensfroh mit einer Demenzdiagnose, hielt engagierte Vorträge und arbeitete, unterstützt von Tochter und Mann, nach wie vor als Architektin.
Astrid Heller

Astrid Heller

traf ich im Sommer 2021 für ein Interview für das erste DEMENZ IST ANDERS Onlinesymposium und war vom ersten Moment begeistert von ihrer Lebensfreude und Energie. Obwohl sie bereits neun Jahre zuvor die Diagnose Alzheimer erhielt, gelang es ihr, weiter selbstbewusst, weitgehend eigenständig und lebensfroh mit ihrer Demenz zu leben, hielt engagierte Vorträge und arbeitete zunächt, unterstützt von Tochter und Mann, nach wie vor als Architektin. Jahrelang war sie als Mitglied im Beirat "Leben mit Demenz" der Deutschen Alzheimer Gesellschaft aktiv.

Heute ist ihre Demenz deutlich weiter fortgeschritten, was auch den Umzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung nach sich zog. Sie, ihr Mann und ich sind einer Meinung darin, dass das inspirierende Interview, das ich mit ihr führte, viel zu Schade für die Schublade sei und bei diesem nunmehr dritten Onlinesymposium gezeigt werden sollte, um anderen Menschen zu zeigen, wie ein gutes Leben mit Demenz gelingen kann.

Das schrieb sie im Sommer 2021 über sich:

"Mein Name ist Astrid Heller, ich lebe in Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz.
Ich habe mehrere Ausbildungen absolviert, darunter eine Ausbildung zur Industriekauffrau, eine Ausbildung zur Raumausstatterin und habe Architektur und Innenarchitektur studiert. Alle diese Berufe haben mein Leben sehr bereichert.
Im Jahre 2012 bemerkte ich eine Veränderung: Ich vergaß getroffene Verabredungen, konnte mich mitunter nicht erinnern, was ich am Vortag gemacht hatte und ähnliche Dinge. Mein Umfeld und ich selbst konnte ebenfalls konnte nicht verstehen, woher diese Veränderungen kamen.

Ich konsultierte meinen Hausarzt, er machte einige Untersuchungen und stellte fest, das es Einschränkungen bei der Gedächtnisleistung gab. Es folgte eine Untersuchung der Gehirnleistung, die eine beginnende Alzheimererkrankung zeigte.

Ich habe dann sofort begonnen, mein Leben so zu gestalten, dass ich mich so weit es ging mit dieser Diagnose „anfreunden“ konnte. Ich fing an, öffentlich Vorträge zur Thematik zu zu machen und mich mit Gleichgesinnten zu verbinden und Vorträge zu dieser Krankheit in unserer Stadt zu machen. Diese mache ich auch heute noch oft.
Einige Jahre war ich auch im Beirat „Leben mit Demenz“, der in Berlin angesiedelt ist. In diesem Beirat saßen nur Menschen, die von Alzheimer betroffen waren. Das Ansinnen war, Öffentlichkeit zu dieser anspruchsvollen Erkrankung zu verbreiten.
Hier in meiner Heimatstadt Bad Kreuznach kennen mich viele Menschen, ich bin hier sehr gefragt und gut integriert.
Ja, die Menschen sollen mich finden. Ich habe immer schon jedem, der mich um Hilfe bat, geholfen und werde das auch weiterhin tun…."

 

 

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