Astrid Heller (Wdh.)

Demenzaktivistin und Architektin

Astrid Heller (Wdh.)
Interview
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Astrid Heller lebt selbstbewusst und lebensfroh mit ihrer Demenz, hält engagierte Vorträge und arbeitet, unterstützt von Tochter und Mann, nach wie vor als Architektin.
Astrid Heller (Wdh.)

Biografie

Astrid Heller lebt selbstbewusst und lebensfroh mit ihrer Demenz, hält engagierte Vorträge und arbeitet, unterstützt von Tochter und Mann, nach wie vor als Architektin.

"Mein Name ist Astrid Heller, ich lebe in Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz.
Ich habe mehrere Ausbildungen absolviert, darunter eine Ausbildung zur Industriekauffrau, eine Ausbildung zur Raumausstatterin und habe Architektur und Innenarchitektur studiert. Alle diese Berufe haben mein Leben sehr bereichert.
Im Jahre 2012 bemerkte ich eine Veränderung: Ich vergaß getroffene Verabredungen, konnte mich mitunter nicht erinnern, was ich am Vortag gemacht hatte und ähnliche Dinge. Mein Umfeld und ich selbst konnte ebenfalls konnte nicht verstehen, woher diese Veränderungen kamen.

Ich konsultierte meinen Hausarzt, er machte einige Untersuchungen und stellte fest, das es Einschränkungen bei der Gedächtnisleistung gab. Es folgte eine Untersuchung der Gehirnleistung, die eine beginnende Alzheimererkrankung zeigte.

Ich habe dann sofort begonnen, mein Leben so zu gestalten, dass ich mich so weit es ging mit dieser Diagnose „anfreunden“ konnte. Ich fing an, öffentlich Vorträge zur Thematik zu zu machen und mich mit Gleichgesinnten zu verbinden und Vorträge zu dieser Krankheit in unserer Stadt zu machen. Diese mache ich auch heute noch oft.
Einige Jahre war ich auch im Beirat „Leben mit Demenz“, der in Berlin angesiedelt ist. In diesem Beirat saßen nur Menschen, die von Alzheimer betroffen waren. Das Ansinnen war, Öffentlichkeit zu dieser anspruchsvollen Erkrankung zu verbreiten.
Hier in meiner Heimatstadt Bad Kreuznach kennen mich viele Menschen, ich bin hier sehr gefragt und gut integriert.
Ja, die Menschen sollen mich finden. Ich habe immer schon jedem, der mich um Hilfe bat, geholfen und werde das auch weiterhin tun…."

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38 Kommentare

  • Elke Nassowitz

    Sehr bewundernswert und aufbauend, das Auftreten von Frau Heller. So viel Kraft und Lebensfreude! Hat auch meiner demenzkranken (und depressiven) Mutter gefallen, die sich einen Teil des Interviews angesehen hat.

    Schade, dass es kein Buch von Frau Heller gibt, jedenfalls habe ich im Internet keines gefunden.

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