Barbara Wachendorff

Theatermacherin mit Menschen mit Demenz

Barbara Wachendorff
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Die Ausstrahlung für diesen Beitrag startet am Sonntag, 28. Mai 06:33.   Bis zur Ausstrahlung sind es noch ...
Die Theatermacherin Barbara Wachendorff aus Ladenburg ist in Deutschland eine Pionierin in der Inszenierung von Theaterstücken mit Menschen mit Demenz.

Die Theatermacherin Barbara Wachendorff ist in Deutschland eine Pionierin in der Inszenierung von Theaterstücken mit Menschen mit Demenz. Bereits 2005 setzte sie am Schlosstheater Moers mit „Ich muss gucken, ob ich da bin“ ein erstes weithin sichtbares Zeichen, dass Theaterarbeit mit Menschen mit Demenz nicht nur gelingen kann, sondern auch persönlich und gesellschaftlich einen wichtigen Beitrag zur Inklusion leisten kann.

So beschreibt sie selbst ihre Vita:

„1984 habe ich das Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main als Diplom- Schauspielerin beendet.

Nach langjährigen Engagements als Schauspielerin an Staats-und Stadttheatern arbeite ich seit 1996 als Regisseurin. Häufige Stationen waren unter anderem das Theater der Stadt Duisburg; die Städtischen Bühnen Münster; das Théâtre des Capucins in Luxembourg; das Schlosstheater Moers. 

Ein Schwerpunkt meiner Arbeit liegt dabei in der Entdeckung und Nutzung ungewöhnlicher Theaterorte. Brücken, Lagerhallen, Fabriken, Bürohäuser, Kirchen werden zu Theaterräumen. Neben zeitgenössischen Stücken/Uraufführungen interessiert mich die Auseinandersetzung mit den Themen von sogenannten »Experten ihrer Lebenswelt«, d.h. Laiendarstellern, die Elemente ihrer besonderen Biographie – meist in Zusammenarbeit - mit professionellen Schauspielern auf der Bühne präsentieren.

Seit 1996 inszeniere ich biographische Projekte mit Jugendlichen, alten Menschen, mit Analphabeten, Obdachlosen, Langzeitarbeitslosen, Menschen mit geistiger Behinderung, Menschen mit Demenz. 

Jedes Projekt ist eine immer neue Entdeckung oft nicht auszudenkender Lebensbedingungen, die mich faszinieren und inspirieren. Dabei ist mir wichtig, die Auseinandersetzung des Einzelnen mit den gesellschaftlichen Realitäten auf verschiedenen Ebenen kontrovers zu diskutieren und zu spiegeln. Im Vordergrund bleibt aber die sinnliche und künstlerische Verarbeitung der Themen durch die beteiligten Menschen.“

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