Silke Reiß-Naumann
Lebt seit über 20 Jahren mit Demenz; Initiatorin einer Selbsthilfegruppe, Aktivistin
Bis zur Ausstrahlung sind es noch ...
Silke Reiß-Naumann
erhielt mit 33 vor über 20 Jahren die Diagnose Frontotemporale Demenz.
Sie machte sehr früh die Erfahrung, dass junge Demenzbetroffene meist nicht ernst genommen werden und durch das soziale Raster fallen und gründete die Selbsthilfegruppe Libellenzauber, deren überreginale Teilnehmer:innen sich virtuell im Chat, aber immer wieder auch persönlich treffen.
Lange hat sie darum gekämpft und seit zwei Jahren lebt Silke Reiß-Naumann als nach eigenen Aussagen erste Frau mit Demenz in Deutschland mit einer offiziellen persönlichen Assistentin, die ihr vieles im Leben erleichtert und ermöglicht.
Der persönliche Austausch ist ihr sehr wichtgig, nicht allein mit der Diagnose zu sein und nie den Mut, die Hoffnung und die eigene Kraft zu verlieren. Sie setzt sich ein für andere junge Betroffene, da es ihrer Erfahrung nach zu wenig Aufklärung gibt und Behörden Menschen mit einer frühen Demenzdiagnose oft Steine in den Weg legen. „Betroffene müssen voll in das Leben integriert werden, damit sie sich nicht ausgeschlossen fühlen. Persönliche Assistenz ist ein unablässlicher Schritt in diese Richtung.“
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2 Kommentare
Ich freue mich so sehr, dass es mit der Assistenz geklappt hat. Damit hat sie über so viele Jahre Kampf dann auch etwas erreicht, was ihr und hoffentlich auch anderen hilft.
Meine Anerkennung für den Umgang mit ihrer Erkrankung und dem, was Frau Reiß-Naumann angestoßen hat!