

TAG 3 - HUMOR
Herzlich willkommen zu Tag 3!
Der Themenschwerpunkt des heutigen Tages ist HUMOR
Immer wieder erlebe ich, wie heilsam Humor ist, gerade auch, wenn es um Demenz geht. Wie erleichternd es sein kann, die Spannung, die diese Diagnose oft mit sich bringt, rauslachen zu können. Die Freude, das Lachen und der Humor werden nicht dement und in manchen Situationen verwandelt sich durch Humor ein "Sich-über-sich-oder-den anderen-ärgern" in ein gemeinsames Lachen. Lassen wir uns anstecken von der ungeschminkten Freude und Unkonventionalität, die uns die Begegnung mit Menschen mit Demenz und den Clowns dieser Welt bringen können.
Freu Dich mit mir auf vier Menschen, die mit viel Herz, Hingabe und Humor in Begegnung gehen: Die drei Demenzclowns und -clowninnen Ulrich Fey, Susanne Bötel und Lisa Bögli sowie die wunderbare Astrid Heller sind heute für uns im Interview und zeigen: "Humor ist, wenn man trotzDem(enz) lacht."
Astrid Heller
traf ich im Sommer 2021 für ein Interview für das erste DEMENZ IST ANDERS Onlinesymposium und war vom ersten Moment begeistert von ihrer Energie, ihrer unbeirrbaren Lebensfreude und vor allem ihrem umwerfenden Humor. Obwohl sie bereits neun Jahre zuvor die Diagnose Alzheimer erhielt, gelang es ihr, weiter selbstbewusst, weitgehend eigenständig und lebensfroh mit ihrer Demenz zu leben, hielt engagierte Vorträge und arbeitete zunächst, unterstützt von Tochter und Mann, nach wie vor auch in ihrem Beruf als Architektin. Jahrelang war sie als Mitglied im Beirat "Leben mit Demenz" der Deutschen Alzheimer Gesellschaft aktiv.
Heute ist ihre Demenz deutlich weiter fortgeschritten, was auch den Umzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung nach sich zog. Sie, ihr Mann und ich sind einer Meinung darin, dass das inspirierende Interview, das ich mit ihr führte, viel zu schade für die Schublade sei und bei diesem nunmehr vierten Onlinesymposium gezeigt werden sollte, um anderen Menschen zu zeigen, wie ein gutes Leben mit Demenz gelingen kann.
Das Interview mit Astrid Heller ist heute ab 9 Uhr für 24 Stunden freigeschaltet.
Lisa Bögli
gestaltet Humorbesuche als Clown Bögli in verschiedenen Alters- und Pflegeheimen in der ganzen Schweiz.
Sie ist gelernte Bewegungsschauspielerin (3-jährige Berufsausbildung an der Schule für «Physical Theater» comart in Zürich) und arbeitet seit 2014 freischaffend und selbständig in verschiedenen kulturellen Bereichen.
Sie lebt mit ihrer Familie im Zürcher Oberland. Dort baut sie gemeinsam mit ihrem Mann eine alte Weberei zu ihrem Schaffens- und Lebensort um. Mit dem Duett "Herz-Feuer" inszeniert sie poetische Feuershows sowie kleinere und größere Spektakel mit Feuer und Seifenblasen.
Große Muße und Freude findet Lisa Bögli im Hoopdance, in der Magie der Seifenblasen und beim Figurenspiel. Sie verbringt ihre Zeit gerne im Gemüse- und Blumengarten, mit Kochen und Backen, stets auf der Suche nach den kleinen unscheinbaren Dingen des Lebens. Ihre Arbeit als Clown beschreibt sie als leise, achtsam und von Herz zu Herz.
Das Interview mit Lisa ist heute ab 10 Uhr für 24 Stunden freigeschaltet.
Ulrich Fey
"Aus der Perspektive eines Clowns sieht die Welt anders aus. Clowns sind immer mit dem, was gerade ist. Sie sehen in jedem Menschen zuerst dessen Potenzial. Sie gehören auch keinem System an, das sie instrumentalisieren könnte. Und: Sie bewerten nicht. Es ist ihnen gleich, wer gerade oben ist oder unten, ob etwas gelingt oder nicht. Hauptsache, sie haben Spaß. Wer will, kann also eine Menge profitieren von der Art, wie Clowns die Welt betrachten.
Clown Albert kommt meist langsam, aber nicht lautlos. Singen und Pfeifen sind Albert ein großes Vergnügen. Das gefällt auch denjenigen, die er regelmäßig besucht: vornehmlich Bewohnerinnen, die sich im Altenheim auf den "jungen Mann" freuen (es kommt halt auf die Perspektive an). Ältere Damen singen gern. "Kein schöner Land" zum Beispiel, aber auch "Lilli Marleen" hat ihre Freundinnen und Freunde. Doch Albert kann noch mehr: Gedichte aufsagen zum Beispiel. Im Winken ist er auch große Klasse. Manchmal hört er aber auch nur zu oder hält einfach die Hand. Das freut Menschen mit Demenz, denen Albert sich ganz besonders gern widmet."
Ulrich Fey ist neben den Begegnungen mit Albert auch für Fortbildungen und Vorträge buchbar.
Das Interview mit ihm ist heute ab 11 Uhr für 24 Stunden freigeschaltet.
Susanne Bötel
"Möchten Sie einen neugierigen Blick hinter meine Clownsnase werfen? Sehr gern.
Vor rund 13 Jahren ist meine Clownin Rosalore entstanden, nachdem ich einige Jahre eine Ausbildung auf einer Clownsschule (die gibt es tatsächlich!) in meiner Wahlheimat Hamburg absolviert habe. Nach einem kurzen Ausflug auf die Bühne, habe ich dann meine Leidenschaft für die interaktive Arbeit mit Menschen mit Demenz entdeckt. Diverse Fortbildungen zum Thema Demenz und Clownerie haben dann meine Rosalore "rund" gemacht.
Heute gebe ich selber Schulungen für Fach- und Pflegepersonal, Humortrainings für Angehörige von Menschen mit Demenz und halte Fachvorträge mit Verwandlungen. Und natürlich genieße ich meine wunderbare Arbeit als Begegnungsclownin in Senioreneinrichtungen. Diese intensiven Begegnungen lassen auch mein Herz vor Freude hüpfen und berühren meine Seele zutiefst.
Mit Michael Hagedorn verbindet mich eine jahrelange, wunderbare Zusammenarbeit. Ich bin schon voller Neugierde und Vorfreude auf die Beiträge der anderen Speaker. Also, bleiben Sie neugierig und offen wie ein Clown und verschenken Sie ganz viele Lachfalten an die Menschen."
Das Interview mit Susanne Bötel ist heute ab 12 Uhr für 24 Stunden freigeschaltet.
Viel Freude mit diesen Beiträgen zu einem liebenswerteren und leichteren Umgang mit dem Thema Demenz!
Sprecher:innen des Tages:
Astrid Heller (ab 09:00 Uhr), Lisa Bögli (ab 10:00 Uhr), Ulrich Fey (ab 11:00 Uhr), Susanne Bötel (ab 12 Uhr)
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Ulrich Fey
Susanne Bötel
Lisa Bögli
Astrid Heller
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Dieses DEMENZ IST ANDERS Onlinesymposium wurde ermöglicht durch die Unterstützung folgender Organisationen und Institutionen. Herzlichen Dank!





2 Kommentare
Ich bekomme nur einen kurzen Ausschnitt des Interviews zu sehen.
Leider. Lässt sich das korrigieren?
oben ist der kurzlink
unter dem Video der link zum ganzen Interview