TAG 4

Der Themenschwerpunkt des heutigen Tages ist SELBSTHILFE - was können wir selbst tun und wo finden wir Unterstützung?

Ein großartiges Projekt dieser Art ist das virtuelle "Café Dementi", das von "Virtin" Katharina Klee, meiner zweiten Interviewpartnerin des Tages, seit der Corona-Zeit dreimal die Woche angeboten wird.

Wer Lust und Zeit hat, sich heute Nachmittag zwischen 16 und 17 Uhr per Zoom mit uns allen zu verbinden, ist herzlich dazu eingeladen. Einfach über diesen Link auf die Webseite des Café Dementi gehen und dort auf den Zoom-Button klicken.

 

Dies sind meine vier heutigen Interviewpartner:innen, die zu diesem Thema viel zu sagen haben:

 

Johanna Püringer

engagiert sich – neben vielen anderen Aufgaben – für die Gruppe „Über den Berg kommen“, eine unterstützte Gruppe für Austausch und Information über förderliche Möglichkeiten, Rechte und Aktivitäten für Personen mit beginnender oder früh einsetzender Demenz im Rahmen des Dachverbandes Demenz Selbsthilfe Austria, deren Obfrau sie ist.

Die Wienerin arbeitet als persönliche Assistentin von Angela Pototschnigg, einer Frau mit der Diagnose Demenz und Aktivistin, und begleitet sie z.B auf Reisen zu Tagungen, Vorträgen und Gremiensitzungen im In- und Ausland.

Als psychosoziale Beraterin, Gedächtnis-und Kommunikationstrainerin coacht und begleitet sie jüngere und ältere Menschen.

Sie sieht sich als Ermöglicherin, Ermutigerin, Begleiterin, Auf-die-Sprünge-Helferin, Menschenfreundin und Perspektivenwechslerin.

Das Interview mit Johanna Püringer ist ab 9 Uhr für 24 Stunden freigeschaltet. Link siehe unten.

 

Katharina Klee

ist akademische psychosoziale Beraterin mit mehr als sechs Jahren Erfahrung in der Lebens- und Sozialberatung. Seit 2020 führt sie als "Virtin Katharina" dreimal die Woche das Zoom-Format "Café Dementi - Online mit Anfängergeist" und regelmäßig das "Café Auszeit - das gepflegte Beisl für Pflegende".

Ihre Schwerpunkte sind Trauerbegleitung und mehr und mehr neurokognitive Erkrankungen wie Demenz, wo sie ihre Kenntnisse aus ihrer Masterarbeit an der Sigmund Freud Privat Universität und diverse Weiterbildungen einbringt.

Zuvor war sie acht Jahre lang Chefredakteurin bei "Arbeit&Wirtschaft", einem Magazin von ÖGB und AK. Sie hat nach eigenen Angaben "chronische Seminaritis" und verfüge daher über einen reichen Bauchladen an Methoden.
Ihr Anliegen sei es, Menschen zu stärken, zu begleiten und zu befähigen, ihre Potenziale zu entfalten und ihre Ziele zu erreichen. Sie moderiert gern und bietet Kommunikationsseminare an, arbeitet gern mit Systemik, NLP, dem Person-zentrierten Ansatz und anderen Methoden, die die Ressourcen und Lösungen der KlientInnen in den Mittelpunkt stellen.

Das Interview mit Katharina Klee heute ab 10 Uhr für 24 Stunden freigeschaltet. Link siehe unten.

 

Cristina de Biasio Marinello

lebt und arbeitet im Osten der Schweiz, in St. Gallen. 2016 hat sie zusammen mit einer Kollegin den Verein mosa!k initiert, gegründet und die letzten Jahre aufgebaut und entwickelt. mosa!k ist ein Verein, der sich dafür einsetzt, dass jung- und frühbetroffenen Menschen mit Demenz sinnstiftende Tagesstrukturangebote zur Verfügung stehen, niederschwellig, unkompliziert, alltagsnah und vor allem am Bedarf und an den Bedürfnissen der Betroffenen orientiert.

In den letzten Jahren entstanden unterstützte Selbsthilfegruppen für Betroffene, eine Tagesstruktur für junge Betroffene, Bewegungs- und Sportangebote, Museumsnachmittage, Werkstatt-Tage, eine Gruppe für «young-dementia-carer» etc.. Alle Angebote werden in Zusammenarbeit und im Dialog mit interessierten Betroffenen und deren Angehörigen entwickelt. Deshalb werden immer wieder Treffen mit ihnen durchgeführt, in welchen die Bedürfnisse der Zielgruppe abgeholt und danach in den weiteren Entwicklungsprozess integriert werden.

Das Interview mit Cristina de Biasio ist eine Wiederholung vom ersten DEMENZ IST ANDERS Onlinesymposium und ab 11 Uhr für 24 Stunden freigeschaltet. Link siehe unten.

 

Bernd Heise

Bernd Heise, 68, erhielt im Jahr 2016 die Diagnose Alzheimer. Seit über 7 Jahren ist er in der Alzheimer Gesellschaft München aktiv und setzt sich darüber hinaus auch im Beirat „Leben mit Demenz“ der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. und bei der European Working Group of People with Dementia von Alzheimer Europe, deren Vize-Präsident er von 2020 bis 2022 war, stark für die Belange von Menschen mit Demenz ein. In der Alzheimer Gesellschaft München leitete er die Technik-Gruppe, wo er Menschen mit Demenz Anwendungen und technische Inhalte vermittelt. Ich engagiere mich in diesen Gremien, um Menschen in der gleichen Situation wie ich zu ermutigen, mit der Erkrankung positiv zu leben. Mein Mantra ist, so lange wie möglich aktiv und gesund zu bleiben.“

Von Beruf Elektroingenieur mit Schwerpunkt auf Datentechnik und Datenübertragung konnte er "immer gut technische Lösungen finden. Der Computer hat mir auch immer großen Spaß gemacht, aber auch der Garten macht mir viel Freude, auch da habe ich viel Technik drin."

Ein Thema, das mich sehr interessiert, ist die künstliche Intelligenz, weil er hofft, dass damit auch Menschen mit Demenz besser unterstützt werden können.

Außerdem begeistert ihn die Idee der demenzfreundlichen Kommunen, in denen Menschen mit Demenz so gut wie möglich durch entsprechende Maßnahmen in ihrem Wohnort selbständig am Leben teilnehmen können.

Das Interview mit Bernd Heise ist heute ab 12 Uhr für 24 Stunden freigeschaltet. Link siehe unten.

 

 

Sprecher:innen des Tages:

 Johanna Püringer (ab 09:00 Uhr), Katharina Klee (ab 10:00 Uhr), Cristina de Biasio (ab 11:00 Uhr, Wdh.), Bernd Heise (ab 12:00 Uhr)

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Die heutigen Beiträge der Expert:innen

Schau Dir hier den kurzen Trailer an und klicke auf den jeweiligen Button, um auf die Seite des jeweiligen Sprechers mit dem Video und weiteren Infos zu gelangen.

Michael Ganß

Seit über dreißig Jahren widmet sich der Kunsttherapeut, Autor, Dramaturg und Dozent Michael Ganß in seiner bahnbrechenden Arbeit den Potenzialen und Bedürfnissen von Menschen mit Demenz.

Ursula Legge

Ursula Legge ist Innenarchitektin und lebt mit einer Demenzdiagnose in Düsseldorf. Der Besuch des offenen Ateliers "raum D" von Corinna Bernshaus tut ihr sehr gut.

Elfriede Leypoldt

Elfriede Leypoldt genoss es, dass sich ihr Mann während der Demenz intensiv der Kunst widmete und dadurch Freiräume entstanden. Werner Leypoldt begann erst vier Jahre nach seiner Diagnose, Kunst zu machen. In knapp zwei Jahren schuf er dabei u.a. über 200 höchst individuelle Gemälde.

Gerdi Bartel

Über viele Jahre begleitete Gerdi Bartel ihren Mann Heinz durch seine Demenz. In der Kunst fanden beide Freude und schöpften aus ihr Kraft. Die eindrucksvollen Bilder ihres Mannes veröffentlichte Gerdi Bartel in einem wunderschönen Bildband.

Ein Kommentar

  • Petra Lap

    Lieber Michael,
    MIR ist aufgefallen, dass ich noch nie ein Projekt, das so aufwendig und mit SO viel Herzblut und Engagement entsteht, gesehen habe und du entschuldigst dich für einen einzigen halbfertigen Link…. Alles ist MEHR ALS GUT!!! Danke für all das, was DU mir (und sicher ganz vielen anderen) hier gibst, die vielen wertvollen Informationen und die so vielen berührenden Momente….
    Herzliche Grüße,
    Petra

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